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Hannah Höch. Montierte Welten
10. November 2023-10:00 - 25. Februar 2024-17:00
Hannah Höch (1889–1978) gehört zu den Erfinder:innen der modernen Collage und gilt als bedeutende Protagonistin der Kunst der 1920er-Jahre. Das Zentrum Paul Klee widmet der deutschen Künstlerin vom 10. November 2023 bis 25. Februar 2024 eine umfangreiche Ausstellung, die erstmals einen Fokus auf die enge Verwandtschaft von Höchs Schaffen mit dem avantgardistischen Film legt. Rund um Hannah Höch entfaltet sich ein einzigartiges Panorama der Avantgarde.
«Filme auf Papier»
Im Fokus der Ausstellung stehen rund 60 Fotomontagen Hannah Höchs. Die Arbeiten reichen von ihren Anfängen im Expressionismus über die Zeit mit den Berliner Dadaisten bis hin zu den surrealistischen Tendenzen nach dem Zweiten Weltkrieg. In 15 thematisch angelegten Räumen werden die Werke in ihrem zeitgeschichtlichen Kontext gezeigt und Werken von Pablo Picasso, Kurt Schwitters, Fernand Léger oder Wassily Kandinsky gegenübergestellt. Darunter befinden sich 15 Exponate aus der Sammlung des Kunstmuseum Bern.
Zwölf historische Filmprojektionen, darunter solche von Hans Richter und László Moholy-Nagy, mit denen Höch befreundet war, verdeutlichen die Nähe ihres Werks zum avantgardistischen Film. Höch selbst sah ihre Fotomontagen «im Grenzbereich des Films». Die Ausstellung zeigt die Faszination auf, die das Kino der Zwischenkriegszeit auf die Kunst ausübte, und bietet so ein mediales Erlebnis der avantgardistischen Bilderwelt der 1920er-Jahre.
«Montage» und die Macht der Bilder
Als eine der ersten Künstler:innen überhaupt machte Höch die mediale Welt und die Macht der Bilder zum Gegenstand ihrer Kunst. Ihre Werke komponierte sie aus Ausschnitten von Zeitungen und Zeitschriften – eine Technik, die sie ab 1918 entwickelte und der sie bis an ihr Lebensende treu blieb.
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